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ZDF-Experten fassungslos über mieses DFB-Spiel, dann beginnen sie zu schwärmen
Es geht also weiter. Die deutsche Nationalelf zeigt beim dritten Gruppenspiel der EM zwar eine schwache Leistung, darf sich aber nach dem 2:2 gegen Ungarn auf ein Achtelfinale in London gegen England freuen. Immerhin.Viel mehr Positives hat das Spiel am Mittwochabend in München aus deutscher Sicht nicht erbracht. Entsprechend heftig fiel die Reaktion der Experten des übertragenden Senders ZDF aus. Mertesacker: „Harakiri-Fußball“Der fassunglos wirkende Per Mertesacker sprach im TV-Studio von „Harakiri-Fußball“ und sagte dann: „Das ist nicht so einfach zu verkraften. Die deutsche Mannschaft hat ratlos gewirkt. Selbst Ungarn hat uns an die Grenzen getrieben. Es war ein Ritt auf der Rasierklinge.“Alle offensiven Versuche der deutschen Elf seien „überhaupt nicht zielstrebig“ gewesen, fand Mertesacker, der auf das ewige Passspiel des DFB-Teams anspielte, das meist in einer Flanke mündete, die wiederum von den Ungarn leicht abgewehrt werden konnte. All das brachte Mertesacker dazu zu sagen: „Wenn wir weiter so naiv spielen, haben wir gegen England keine Chance.“Kramer erinnert sich an Spiel gegen AlgerienSein Studiokollege Christoph Kramer, wie Mertesacker vor sieben Jahren noch Weltmeister als Nationalspieler, staunte vor allem darüber, dass Deutschland in der Nachspielzeit nicht auf Sieg spielte. Sondern auf Zeit. „Bei eigenen Eckbällen. Wenn mir das einer vor dem Spiel gesagt hätte, das hätte ich nicht geglaubt.“
Kramer: „Manchmal braucht es aber solche Spiele. Wie 2014. Da waren wir gegen Algerien schon weg. Für die grauen Haare braucht solche Spiele kein Mensch. Aber manchmal braucht eine Mannschaft solche Siege, das war zäh.“Begeisterung über Musiala: „Hut ab, er hat den Unterschied gemacht“Bei aller Kritik hatten die beiden Experten im ZDF dann aber doch noch etwas Grund zur Freude. Als es um ihn ging: Jamal Musiala. Der junge Bayern-Spieler wurde gegen Ungarn spät eingewechselt und bereitete das erlösende 2:2 von Leon Goretzka vor. Kramer: „Er hat gefühlt nur fünf Minuten gespielt, war aber der beste Eins-gegen-Eins-Spieler von Deutschland. Als Musiala kam, ich muss wirklich sagen, da hat er für Schwung gesorgt und viele enge Situationen gut gelöst. Der ist eine echte Alternative mit seiner Ballsicherheit und seinen Instinkten.“
Das fand auch Mertesacker, der über Musiala sagte: „Einfach unbekümmert. Der hat sich keine Platte gemacht, keine Sorgen gemacht. Er war echt effektiv, hat die Leute beschäftigt, hat drei Mann auf sich gezogen. Hut ab, er hat wirklich den Unterschied gemacht für Deutschland.“
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