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„Ohne Halo wäre er geköpft worden“: Hässlicher Bügel rettet Grosjean das Leben
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Horror-Crash in der Formel 1: „Ohne Halo wäre er geköpft worden“: Ein hässlicher Bügel rettet Grosjean das Leben
Flammen schießen aus dem zerstörten Haas. Auf einmal springt Romain Grosjean aus dem Wrack seines Formel-1-Wagens über die Leitplanke. Ein Feuer-Unfall hat den Grand Prix von Bahrain fast zur Nebensache gemacht. Dass der Unfall für Grosjean glimpflich ausging, hat er der Technik zu verdanken.
Für das Feuerwerk nach dem Horror-Crash von Romain Grosjean und dem Wüsten-Chaos von Bahrain hatte Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton keine Augen. Der Mercedes-Pilot dachte nach seinem elften Saisonsieg erstmal an den Piloten des Haas-Teams, der einen heftigen Feuer-Unfall ersten Untersuchungen zufolge weitgehend unbeschadet überstand.„Das war ein so schockierendes Bild, das ist schrecklich, wenn man sowas sieht“, sagte Hamilton, der sich auch von einer mehr als 80-minütigen Unterbrechung nach dem Flammen-Drama nicht aus der Spur bringen ließ. „Das hätte noch viel schlimmer ausfallen können. Das erinnert uns daran, dass das ein gefährlicher Sport ist.“Sekunden wie eine EwigkeitDie Bilder waren schockierend. Schon nach wenigen hundert Metern kam es zu dem fürchterlichen Crash. Grosjean zog aus zunächst unbekannten Gründen mit seinem Haas nach rechts, touchierte dabei Daniil Kwjat von Alpha Tauri und donnerte förmlich in die Leitplanke.Dann schossen Flammen aus dem Wrack. Wie ging es Grosjean? Wo war er? Der Franzose befreite sich aus seinem in zwei Teile gerissenen Wagen. Ein Streckenarzt half dem geschockten Piloten nach wenigen Sekunden, die aber in diesem unglaublichen Szenario wie eine Ewigkeit wirkten, über die Leitplanke. Grosjean saß kurz danach im Auto des Streckenarztes. Er musste gestützt werden, als er anschließend in einen Krankenwagen begleitet wurde.
Hamilton schüttelt den KopfRote Flaggen wurden geschwenkt, das drittletzte Saisonrennen schon nach zwei Runden unterbrochen. Dann Entwarnung vom Haas-Team. Grosjean zog sich nur „einige kleinere Verbrennungen an seinen Händen und Knöcheln“ zu. Sonst sei er aber okay. Sein Zustand war stabil, er konnte mit einem Helikopter ins Krankenhaus geflogen werden. Dort blieb Grosjean zur Beobachtung über Nacht, wie sein Team mitteilte. Die Formel 1 kündigte eine eingehende Untersuchung des Unfalls an.In der Garage klatschten Grosjeans Kollegen spontan Beifall, als er offensichtlich ohne größeren Schaden von den Ärzten behandelt wurde. Hamilton schüttelte ungläubig über den Horror-Unfall den Kopf.Der hässliche Heiligenschein„Alle Systeme, die wir entwickelt haben – der Halo, die Barrieren, die Gurte – haben so funktioniert, wie sie sollten“, urteilte der Fahrer des Medizinwagens Alan van der Merwe. Vor allem die ursprünglich stark umstrittene Einführung des „Halo“-Systems (deutsch: Heiligenschein) hat sich hier offenbar ausgezahlt. Der auf dem Chassis des Wagens angebrachte Bügel soll den Kopf des Fahrers schützen, ist aber ästhetisch eher unansprechend.In Bahrain jedoch hat der hässliche Heiligenschein wohl Grosjeans Leben gerettet. „Vor 15 Jahren wäre so ein Unfall anders ausgegangen“, sagte Ex-Fahrer und TV-Experte Ralf Schumacher bei Sky. „Ohne Halo wäre der Fahrer hier wohl geköpft worden.“
Der Kopfschutz war nach dem fatalen Unfall von Grosjeans Kollegen Jules Bianchi eingeführt worden. Der Franzose verunglückte im Oktober 2014 beim Großen Preis von Osaka und starb neun Monate an den Folgen der Verletzungen. Der französische TV-Kommentator Julien Febreau berichtete von einer Nachricht, die er während des Rennens von Bianchis Mutter erhalten haben soll: „Was der Tod meines Sohnes damals angestoßen hat, hat heute seinen Freund Romain gerettet.“27 Sekunden in der FlammenhölleAuch die Cockpitzellen und die Überrollbügel sind im Laufe der Jahre immer stabiler geworden. Während Grosjeans Wagen in zwei Teile zerrissen wurde, hielt die Cockpitzelle dem Horror-Crash stand. Grosjean blieb nach dem Aufprall außerdem bei Bewusstsein und konnte selbst aus dem Wagen aussteigen. Hätte ein Helfer ihn herausziehen müssen, hätte er länger in den Flammen gesessen als 27 Sekunden.Jene halbe Minute im Flammenmeer hätte der Franzose trotzdem nicht überlebt, wäre da nicht sein Overall gewesen. Erst in dieser Saison waren die Sicherheitsanforderungen noch einmal um eine zusätzliche feuerfeste Schicht erhöht worden. Am Ende kann sich der 34-Jährige also auch bei sich selbst bedanken. Denn einer der Rennfahrer, die sich am vehementesten für die Sicherheit im Cockpit einsetzen, ist: Grosjean selbst. Der 34-Jährige ist Vizepräsident der Fahrergeschwerkschaft GPDA.
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flr/mit dpa
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