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Klimaforscher: Zahl der Hitzewellen pro Sommer nimmt stark zu

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Klimaforscher: Zahl der Hitzewellen pro Sommer nimmt stark zu

Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sehen in den Extremwetterereignissen in Teilen Deutschlands einen Beleg für dauerhafte Klimaveränderungen. „Wetterlagen, die uns früher noch erträgliche Sommertemperaturen oder einen ersehnten Landregen beschert haben, wandeln sich. Und das spüren wir in der zunehmenden Intensität und Andauer von Hitzewellen und Starkregentagen“, sagte der PIK-Forscher Peter Hoffmann.Während es früher im Schnitt eine Hitzewelle von vier Tagen pro Sommer in Deutschland gegeben habe, seien es heute im Schnitt bereits zwei jeweils viertägige Hitzewellen und in extremen Sommern wie in den Jahren 2018 und 2019 sogar drei und mehr, sagte Hoffmann. Dies sei eine „Entwicklung, die sich zwar in den kommenden Jahrzehnten sehr wahrscheinlich weiter fortsetzen wird, sich aber langfristig auch durch weitreichende Klimaschutzmaßnahmen begrenzen lässt“.Erderwärmung soll deutlich unter zwei Grad bleiben sollDie Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer rief die politischen Entscheidungsträger zu „mutigen Maßnahmen“ im Kampf gegen den Klimawandel auf. „Menschen und Städte sind nicht gebaut für diese Klimakatastrophen, das Leiden ist unerträglich“, sagte Neubauer. Drei Monate vor der Bundestagswahl „wäre der Moment zu zeigen, dass man vorhat, die Krise in den Griff zu bekommen“, sagte Neubauer weiter.Experten sind sich einig, dass sich bis 2030 weltweit viel mehr tun muss, wenn die Erderwärmung, wie 2015 von knapp 200 Staaten in Paris vereinbart, deutlich unter zwei Grad bleiben soll. Schon jetzt hat sich die Erde um rund 1,2 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhitzt.“Allzeit-Temperaturrekord“Auch in den USA und Kanada leiden die Menschen derzeit unter extremer Hitze. Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat nach Angaben der Behörden zu Hunderten Todesfällen beigetragen. Von Freitag bis Mittwoch seien in der Provinz British Columbia 486 plötzliche und unerwartete Todesfälle gemeldet worden, teilte die Gerichtsmedizin der Westküsten-Provinz mit. Diese Zahl werde vermutlich noch steigen. Sie liege 195 Prozent über dem üblichen Durchschnitt eines vergleichbaren Zeitraums. Die Behörde geht davon aus, dass der starke Anstieg mit der extremen Hitze zusammenhängt.49,6 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein „Allzeit-Temperaturrekord“.


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