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Darmkrebs trifft mehr Junge: Bei 4 Anzeichen sollten Sie zum Arzt
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Warnsignale trotz Corona nicht ignorieren: Darmkrebs trifft immer mehr Junge: Bei vier Anzeichen sollten Sie zum Arzt gehen
Bei bestimmten Anzeichen sollten Sie auf keinen Fall zögern, beim Arzt eine Darmspiegelung durchführen zu lassen – egal, ob die Corona-Zahlen gerade steigen oder sinken. FOCUS Online zeigt, welche Symptome das sind und wie wichtig auch ohne Verdacht, die Darmkrebs-Vorsorge ist.
Nicht nur die Darmspiegelung zur Vorsorge, die sogenannte präventive Koloskopie, wird aktuell in der Corona-Pandemie häufig nicht wahrgenommen oder aufgeschoben. Gleiches gilt in vielen Fällen auch für die kurative Variante, also die Darmspiegelung, die Ärzte anordnen, um konkrete Symptome abzuklären. Ärzte besorgt das. Denn die Darmspiegelung ist eines der Hauptinstrumente, um bedenkliche Gewebeveränderungen im Darm zu entdecken und gegebenenfalls sofort zu entfernen.Darmkrebs erkennen: Die wichtigsten Symptome, mit denen Sie zum Arzt gehen sollten„Eines der aussagefähigsten Symptome, das man immer beachten und das durch eine diagnostische Koloskopie abgeklärt werden sollte, ist das sichtbare Blut im Stuhl“, erklärt Berndt Birkner. Der Internist mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie ist Mitglied nationaler und internationaler gastroenterologischer Gesellschaften, ehrenamtlich tätig unter anderem für die Felix Burda Stiftung und erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um das Qualitätsmanagement in der ärztlichen Versorgung und in der Darmkrebsfrüherkennung das Bundesverdienstkreuz.Wenn beim Toilettengang Blut im oder auf dem Stuhl sichtbar wird, ist das demnach ein wichtiges Warnzeichen, beispielsweise für Krebs, und erfordert eine Untersuchung, schildert der Mediziner im Gespräch mit FOCUS Online. Und das „egal, in welchen Zeiten wir leben, also auch jetzt während Corona“, wie der Experte betont. Die Darmspiegelung sollte hier als erste Untersuchungsmethode angeboten werden.
Drei weitere Symptome, die Warnzeichen sind und eine Koloskopie dringend nötig machen, weil sie nicht nur für Krebs, sondern auch etwa im Zusammenhang mit einem Darmverschluss stehen können, sind:Stuhlverhalt,unerklärliches Erbrechenoder starke Unterleibsschmerzen.
Arzt-Termin nicht aus Angst vor Corona aufschiebenWer nicht gerade akute Beschwerden wie Stuhlverhalt und starken Schmerzen hat, die Betroffene meist rasch zum Arzt oder in die Klinik führen, sind viele aufgrund der aktuellen Situation oft verunsichert: Handelt es sich „nur“ um Blut im Stuhl oder muss ich das untersuchen lassen? Ist nicht die Gefahr, mich in der Praxis mit Corona zu infizieren größer als das Risiko, tatsächlich ernsthaft erkrankt zu sein? Viele schieben deshalb Termine zur Darmspiegelung oft bis nach der Corona-Zeit auf.„Wir haben bei den kurativen Koloskopien einen Rückgang von rund 10 Prozent beobachtet, das ist relativ wenig im Vergleich zu den präventiven, die zur Hochzeit der Pandemie um 40 Prozent zurückgingen“, erklärt Mediziner Birkner. Die geringere Abnahme bei den kurativen im Vergleich zu den Vorsorge-Darmspiegelungen liegt daran, dass die Aufklärung über Darmkrebs, seine Symptome und die Wichtigkeit der Darmspiegelung für die Diagnose inzwischen doch schon allgemein recht gut bekannt sein dürfte – „und die Kenntnis, dass wir auch während der Pandemie diese Untersuchung durchführen“, ergänzt der Gastroenterologe. Trotzdem wäre es selbstverständlich besser, wenn jeder, der Symptome bemerkt, die Möglichkeit der Darmspiegelung wieder regelhaft nutzen würde.
Für die Darmspiegelung jetzt besser in die Praxis als in die KlinikDie Angst, sich beim Arzt mit Corona anzustecken und nicht zur Darmspiegelung zur gehen, hält der Mediziner für unbegründet. „Wir haben eine ganze Reihe von zusätzlichen Hygienemaßnahmen jetzt in der Pandemie in den Praxen und deshalb ist die Gefahr einer Infektion für die Patienten sehr, sehr gering“, beruhigt Birkner.Wer Bedenken hat, sollte das im Vorgespräch mit dem Arzt aber in jedem Fall äußern. Dieser erklärt dem Patienten dann gerne das Hygienekonzept und kann damit Angst nehmen. Die Vorbereitung auf die Koloskopie führt der Patient sowieso zu Hause durch. Für die Untersuchung selbst empfiehlt der Gastroenterologe übrigens eher die Praxis als die Klinik, weil in der ambulanten Einrichtung die Wartezeit in der Regel kürzer ist, und damit auch das Ansteckunsgrisiko.Warum Sie die Koloskopie nicht aufschieben solltenErst einmal abzuwarten und Arztbesuch wie Darmspiegelung vielleicht erst für das nächste Jahr zu planen, ist aber nicht nur unnötig. Das Aufschieben ist vor allem gefährlich, mahnt der Mediziner: „Die Blutung zeigt in den meisten Fällen, dass sich im Darm eine größere Vorstufe oder schon Darmkrebs befindet, was unbedingt abgeklärt werden muss.“
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Darmkrebs-Fälle bei jungen Menschen nehmen zuVor allem jüngere Menschen meinen bei Blut im Stuhl oft, die Ursache seien harmlose Hämorrhoiden und die Sache wird sich schon wieder von alleine geben. „Doch gerade bei unter 50-Jährigen, die also noch nicht den Anspruch auf die Vorsorge-Koloskopie haben, sehen wir zunehmend eine Häufung von Rektumkarzinomen, also Enddarmkrebs“, berichtet Berndt Birkner.Und Enddarmkrebs macht sich bereits sehr früh durch Blut im Stuhl bemerkbar: Es wäre fatal, erst abzuwarten, weil wertvolle Behandlungszeit damit verstreicht und der Krebs unbemerkt fortschreiten kann.
Beim Thema Krebs des Dickdarms (Kolon) und des Enddarms (Mastdarm, Rektum) zeichnet sich übrigens ein neuer Trend ab: In den USA sinken bei älteren Menschen die Darmkrebsinzidenzen etwas, dank der Darmkrebsvorsorge. Im Gegensatz dazu haben Darmkrebsfälle durch das Rektumkarzinom unter jüngeren Menschen deutlich zugenommen. Blut im Stuhl sollte deshalb immer abgeklärt werden, egal wie alt man ist, raten Mediziner.Denn Darmkrebs ist weiterhin ein großes Gesundheitsrisiko, wie aktuelle Zahlen in Deutschland von der Felix Burda Stiftung verdeutlichen:Rund 61.000 Menschen pro Jahr erkranken neu an Darmkrebs, gut ein Drittel davon betrifft das Rektum.Etwa 24.600 Menschen sterben jährlich an dieser Krebserkrankung.Darmkrebs ist also nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland und die zweithäufigste Krebstodesursache, nach Lungenkrebs und vor Brustkrebs.Blut im Stuhl kann nicht nur auf Krebs hindeutenTreten Symptome wie Blut im Stuhl auf, ist die Darmspiegelung unbestritten das wichtigste Diagnosemittel. Die Koloskopie kann Krebs und seine Vorstufen in jedem Abschnitt des End- und Dickdarms bis zum Blinddarm und dem Ende des Dünndarms aufdecken. Doch das Symptom kann daneben auch auf entzündliche Vorgänge im Darm hinweisen, ausgelöst etwa durch Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. „Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen im End- und Dickdarm können wir mit der Darmspiegelung sehen“, erläutert der Gastroenterologe.Die Darmspiegelung ist also so oder so enorm wichtig, weil sie das entscheidende Werkzeug ist, um zu klären, woher das Blut kommt, welche Bedeutung es hat, ob sich die Ursache gleich entfernen lässt oder eine medikamentöse Behandlung beziehungsweise weitere Therapiemaßnahmen nötig macht.Auch unspezifische Bauchschmerzen abklären lassenEtwas schwieriger ist die Entscheidung zur Darmspiegelung, wenn das Symptom weniger auffällig ist – wie etwa Bauchschmerzen allgemein. Denn bekanntlich haben wir ein Darmgehirn, das ähnlich wie unser Schädelgehirn auf die verschiedensten Einflüsse reagiert, etwa psychische Belastungen, beispielsweise Stress.Mediziner Berndt Birkner erklärt: „Im Gespräch kann ein verständnisvoller Arzt klären, ob dieses Symptom eine Darmspiegelung erfordert oder eher nicht.“Darmspiegelung wichtig für Vorsorge
Die Darmspiegelung ist das vielleicht effektivste Mittel der Vorsorge, Diagnosemethode und Therapie in einem. „Die Erfolgsgeschichte der Darmspiegelung ist eng verbunden mit der Felix Burda Stiftung“, führt Birkner aus. Die Stiftung habe vor mehr als 20 Jahrzehnten in Deutschland die Darmspiegelung als Vorsorgemaßnahme zur Darmkrebsfrüherkennung über die Medien publik gemacht. Damit wurde in die Wege geleitet, dass vor 20 Jahren der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen die Kostenübernahme der Darmspiegelung als Maßnahme zur Darmkrebsfrüherkennung für Versicherte bewilligte.Im vergangenen Jahr neu dazugekommen: das Einladungsverfahren, wobei Menschen ab 50, 55 und 60 Jahren angeschrieben werden, um Stuhltest oder Darmspiegelung zu nutzen und so ihr Darmkrebs-Risiko zu senken. Bei beidem könnte die Teilnehmerquote allerdings trotz Anschreibens weiter höher sein, mahnt der Mediziner.Anmerkung: FOCUS Online gehört wie die Felix Burda Stiftung zu Hubert Burda Media.
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Mehr zum Thema GesundheitBei starkem Übergewicht und Folgekrankheiten wie Diabetes stellt eine Magen-OP für viele eine Lösung dar. FOCUS Online zeigt, für wen sie sinnvoll ist. Außerdem: wie gut Schlauchmagen und Magenbypass auf Dauer wirken und welche Risiken und Kosten damit einhergehen: Adipositaschirurgie – Jeder vierte Deutsche ist krankhaft zu dick: Ab welchem BMI eine Magen-OP sinnvoll istImmer wieder erleiden mehrere tausend Menschen in der Bundesrepublik eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung. Hunderte sterben daran, weil das farb-, geruch- und geschmacklose Gas nicht wahrnehmbar ist. Klaus Heimlich von der Münchner Feuerwehr erläutert, wie Sie sich vor einer Kohlenmonoxid-Vergiftung schützen können:
Unsichtbar und tödlich: Welche Kohlenmonoxid-Gefahren im Haushalt lauern
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