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Börsenkrach kommt: Eine Finanz-Expertin erklärt, wie Sie Verluste minimieren

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Börsenkrach kommt: Eine Finanz-Expertin erklärt, wie Sie Verluste minimieren

Bereit für die Börse: Keine Panik vor dem Crash: Finanz-Expertin sagt, wie Sie Verluste minimieren

An der Börse führt aufgrund der Nullzinsen kein Weg vorbei. Trotzdem scheuen viele Menschen davor zurück, ihr Geld in Aktien zu investieren. Sie haben Sorge vor Verlusten. Margarethe Honisch, Finanzbloggerin des preisgekrönten Blogs „Fortunalista“, sagt, wie Sie das Risiko bei Investitionen senken.

FOCUS Online: Frau Honisch, viele Frauen haben großen Respekt, wenn nicht sogar Angst, vor dem Thema Geldanlage. Können Sie das als Profi, der Frauen in Finanzfrage berät, verstehen?Margarethe Honisch: Sehr gut sogar. Vor sieben Jahren hatte ich selbst noch Berührungsängste mit Finanzthemen. Statt etwas von meinem erarbeiteten Geld zur Seite zu legen, habe ich einfach alles ausgegeben. Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, aber ich hatte Sorge, dass ich mich zu sehr einschränken muss und mir nichts mehr gönnen kann, wenn ich eisern irgendwelche Sparziele verfolge. Das war ein totaler Irrglaube.  Was hat Sie letztlich zum Umdenken bewegt?Honisch: Als ich Ende 20 war, hat die erste Freundin bei einem Treffen erzählt: „Wir bauen jetzt.“ Ich weiß noch, wie ich damals aus allen Wolken gefallen bin. Denn ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht mal 500 Euro angespart. In diesem Moment bin ich ins Grübeln gekommen und habe dann allmählich angefangen, mich mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen. Ich kaufte Bücher und besuchte auch ein paar Abendveranstaltungen. Dabei habe ich gemerkt: „Mensch, das ist ja alles gar nicht so kompliziert“ – und dann habe ich Schritt für Schritt mein theoretisches Wissen in die Praxis umgesetzt.Dass Geldanlage nicht kompliziert ist, vermittelt Margarethe Honisch auch täglich auf ihrem Instagram-Kanal.
Bereit für die Börse – So gelingt Ihnen der Einstieg in den Aktienmarkt

In Zeiten von Nullzinsen führt an der Börse kein Weg vorbei. Es winken hohe Gewinne – aber es drohen auch Verluste. Welche Voraussetzungen sind nötig, um an der Börse zu starten, und wie senken Sie das Risiko? Das erklärt Finanzexpertin Margarethe Honisch im Webinar von FOCUS Online und Finanzen100. HIER KOSTENLOS TEILNEHMEN!

 Regel: Ausgaben notieren, Notgroschen aufbauen, investierenWas waren dabei Ihre ersten Schritte?Honisch: Es klingt so einfach, aber für mich war es ein echter Gamechanger, als ich angefangen habe, alle Einnahmen und Ausgaben zu notieren. Das war hilfreich, um sich einen Überblick zu verschaffen und unnötige Kosten zu minimieren.Im nächsten Schritt habe ich mir einen Notgroschen aufgebaut. Als Faustformel soll man drei Nettogehälter zur Seite legen. Ich finde aber, dass Sparer immer auch ihre individuelle Situation berücksichtigen müssen. Ich habe damals in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung gelebt, war kinderlos und hatte kein Auto oder andere teure Gegenstände, die kaputt gehen können. Deswegen reichten für mich anderthalb Nettogehälter als erstes Polster völlig aus.Ich habe meinen Notgroschen zwar in den kommenden Monaten weiter aufgestockt, fing ab diesem Punkt aber auch schon an, die ersten 100 Euro an der Börse zu investieren. Denn mir war schnell klar, dass ich mein Geld nicht nur zurücklegen, sondern auch investieren möchte. Und das auch muss, wenn ich im Alter ein Leben unter Palmen statt in Armut verbringen möchte. In Zeiten von Nullzinsen führt daran kein Weg vorbei.

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Wie Margarethe Honisch dabei vorgegangen ist und worauf man achten muss, hat sie auch in ihrem Buch Easy Money zusammengefasst.

Wenn man Ihnen so zuhört, klingt das tatsächlich alles ganz einfach. Was ist in Ihren Augen der größte Fehler, den Börsenneulinge bei der Geldanlage vermeiden sollten?Honisch: Ich erlebe ganz oft in meinen Seminaren, dass Leute irgendeine Aktie oder irgendeinen ETF gekauft haben, aber gar nicht richtig wissen, was es damit auf sich hat. Nur wer versteht, in was er sein Geld anlegt, kann kluge Anlageentscheidungen treffen. Wenn man eine Reise bucht, dann investiert man ja auch Zeit und überlegt sich, welcher Flug und welches Hotel passend sind und wo die eigenen Prioritäten liegen.Start an der Börse: „Es kann schon reichen, 25 Euro zu investieren“Welche Sparquote empfehlen Sie für den Start?Honisch: Für den Anfang ist es gut, wenn man circa 10 Prozent seines Einkommens spart und anlegt. So habe ich auch gestartet – und bin inzwischen bei einer Quote von 65 Prozent. Jetzt weiß ich aber, dass einige aufgrund ihrer Lebenssituation nicht so viel zur Seite legen können. Doch in diesem Fall kann es auch schon reichen, lediglich 25 Euro im Monat zu investieren. Damit kann man schon viel bewirken, wenn man frühzeitig anfängt.
 

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Und auf welche Faktoren sollte Börsenneulinge dann bei der Wahl der perfekten Anlage achten?Honisch: Jede Anlegeform hat ihre Vor- und Nachteile. Es gibt nicht das perfekte Produkt. Aber ich kann verschieden Geldanlagen miteinander kombinieren, so dass es für mich genau passend ist. Das hängt von meinem Anlagehorizont ab, meinen Zielen und meiner Risikoneigung und ist damit sehr individuell.In einem ihrer Videos vermittelt sie die Grundlagen, die dazu notwendig sind.Das Zauberwort lautet: DiversifikationAn der Börse winken aber nicht nur hohe Gewinne – es drohen auch Verluste. Wie lässt sich das Risiko bei Aktieninvestitionen senken?Honisch: Wer an der Börse alles auf eine Karte setzt, kann auch gleich ins Casino gehen. Generell gilt: Die Wahrscheinlichkeit einen hohen Verlust zu erzielen, ist bei einem Portfolio mit vielen verschiedenen Wertpapieren geringer als bei einem Portfolio, das aus wenigen Aktien besteht. Das Zauberwort lautet: Diversifikation. Der Absturz einer einzelnen Aktie hat dann nicht mehr so einen großen Einfluss auf die Gesamtwertentwicklung.

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Wer zum Beispiel in einen gut strukturierten ETF investiert, der verfügt automatisch über eine gute Diversifikation – und reduziert das Einzelwertrisiko auf ein absolutes Minimum. ETFs bilden nämlich zumeist ganze Märkte ab und bündeln eine Vielzahl verschiedener Aktien.Und wenn der nächste Börsen-Crash kommt – was passiert dann mit dem eisern gesparten Geld?Honisch: Der nächste Crash kommt auf jeden Fall. Aber genau deswegen ist es wichtig zu verstehen, wie die Börse funktioniert und warum es überhaupt Crashs gibt. Solange ich nichts verkaufe und panisch werde, verliere ich auch kein Geld – selbst, wenn es mal bergab geht. Wer die Kursrückgänge aussitzt, geht am Ende trotz natürlichen Schwankungen ein gut kalkuliertes Risiko ein und kann sich am Ende über eine schöne Absicherung freuen. Außerdem eigenen sich Crashs auch, um günstig nachzukaufen. So habe ich es in der Coronakrise gemacht.

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Möglich ist es auch, Kapital langfristig auf verschiedene Anlageklassen aufzuteilen, um so das Verlustrisiko weiter zu verringern. Beispielsweise sind Anlageklassen wie Anleihen oder Gold dafür bekannt, dass sie eine negative Korrelation mit dem Aktienmarkt aufweisen.Mehr zum Thema Finanzen:
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